Kinder-Tagespflegestelle bei Steinmüller Engineering in Kooperation mit dem Jugendamt.

Sechs „Steinmüller-Zwerge“ wuseln durch die Räumlichkeiten der Kinder-Tagespflegestelle in den Räumlichkeiten der Steinmüller Engineering. Betreut werden sie von den Tagesmüttern Isabell Otten und Susanne Lippert. Kinder und Betreuerinnen kennen sich seit Oktober des vergangenen Jahres, sind ein eingespieltes Team.

Heute kommt hoher Besuch in den „Mini-Kindergarten“: Raoul Halding-Hoppenheit, Dezernent für Familie, Jugend und Soziales der Stadt Gummersbach, Beate Reichau-Leschnik, im Rathaus zuständig für Kindertagesstätten, sowie Dr.-Ing. Hans-Ulrich Thierbach und Shinichi Takano, beide Geschäftsführer der Steinmüller Engineering. Sie sind gekommen, um sich die Tagespflegestelle „Steinmüller Zwerge“ anzuschauen und sie offiziell einzuweihen. 
Während die Kleinen begeistert mit den mitgebrachten Geschenken spielen, erfahren die Medienvertreter Einzelheiten des „Vorzeigeprojektes“ in Sachen Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und heimischer Wirtschaft.

Die Initialzündung zu dem Projekt gab Dr. Ralph Ernst, Steinmüller-Abteilungsleiter: „Als unsere Tochter geboren wurde und meine Frau, um eine Versetzung zu vermeiden, schnell wieder in den Beruf zurückkehren musste, suchten wir nach einer verlässlichen Betreuung in räumlicher Nähe. Meine Anregung für eine betriebseigene Tagespflege wurde von der Geschäftsführung positiv aufgenommen.“

In enger Kooperation mit dem Fachbereich Jugend, Familie und Soziales im Rathaus wurde das Projekt in Angriff genommen: Ehemalige Büroräume wurden angemietet und umgebaut, die gesetzlichen Bestimmungen z. B. in Sachen sanitäre Ausstattung und Sicherheit wurden umgesetzt und geeignetes Personal gesucht. „Auch bei der Beschaffung von Fördermitteln konnten wir helfen“, freut sich Beate Reichau-Leschnik: Rund 35 bis 40.000 Euro wurden investiert, 30.000 davon kamen vom Land Nordrhein-Westfalen. Für die städtische Unterstützung ist Geschäftsführer Dr. Thierbach sehr dankbar: „Ohne Ihre Hilfe wären wir wohl am Bürokratie-Dschungel des Landes gescheitert.“

Betreut werden die Zwerge im Alter von zwei und drei Jahren, abhängig von den Arbeitszeiten der Eltern, zwischen 8 und 16 Uhr. Vorrang haben natürlich Kinder von Steinmüller-Mitarbeitern, freie Plätze können aber auch über das Jugendamt von Externen belegt werden.

„Jedes Gummersbacher Kind, das einen Betreuungsplatz benötigt, bekommt auch einen“, sagt Erster Beigeordneter Halding-Hoppenheit nicht ohne Stolz. „Wir sorgen dafür, dass Familie und Beruf bestmöglich vereinbar sind.“ Und er kündigt an, dass bereits Nachahmer des Projektes in den Startlöchern stehen. Namen will er allerdings noch nicht nennen: „Wir sind da noch am Anfang der Gespräche.“

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